Aktuell experimentiere ich mit OpenSolaris herum. Heute: Updates. Updates für z.B. Solaris 10 sind ja ziemlich übel. Man muss sich erst mal ein Programm aus dem Internet ziehen und damit kann man dann Updates machen. Dieses Manko wurde bei OpenSolaris behoben. Es gibt keine Patches, sondern nur neue Paketversionen, wie es z.B. auch Debian macht. Das Tool der Wahl ist pkg
. Allerdings arbeitet OpenSolaris dann ZFS hier ziemlich intelligent. Aktualisiert man sein Betriebssystem mit pkg image-update -v
werden die aktuellen Paketversionen installiert. Nach Abschluss erhält man folgende Meldung:
Ein Klon von opensolaris existiert und ist aktualisiert und aktiviert worden.
Beim nächsten Start wird die Startumgebung opensolaris-1 auf '/' geladen.
Starten Sie neu, wenn Sie zum Wechsel auf diese aktualisierte SU bereit sind.
Möglicherweise funktioniert ein reboot nun erst mal nicht. Hintergrund: OpenSolaris klont die aktuelle Boot Umgebung per Snapshot und installiert die Patches nur in diesem Klon. Dadurch kann man bei Problemen immer wieder in den alten Zustand vor der Aktualisierung zurückkehren. Der Klon verbraucht auch nur Speicherplatz für die Änderungen gegenüber der alten Version. Im Grub gibt es einen neuen Eintrag, welcher standardmäßig ausgewählt wird. Falls sich dieser nicht booten läßt sollte man den Eintrag händisch auswählen, der vor dem patchen gebootet wurde. Dann hilft es sich mit beadm list
alle Boot Umgebungen anzuzeigen und die neu erstelle mit beadm mount /mnt
in das System einzubinden. Anschließend braucht es noch /mnt/boot/solaris/bin/update_grub -R /mnt
um grub auf der neuen Umgebung zu installieren. Funktioniert die neue Boot Umgebung problemlos, kann man die alte(n) mit beadm destroy
wieder löschen.